Vergleich
Warum ich es liebe, zu vergleichen
Vergleichen macht Spaß. Zugegebenermaßen nicht immer in vollem Umfang. Aber wenn ich beispielsweise Geld gespart habe für ein Elektronikprodukt, das ich mir schon lange kaufen möchte, dann will ich dabei auch sicher sein, dass ich aus der meist riesigen Auswahl das für mich persönlich beste Produkt erstehe. Ich rufe mir dabei stets ins Bewusstsein, welchen Funktionsumfang ich wirklich benötige und bin nicht selten darüber erstaunt, dass technisch fast gleichwertige Artikel große preisliche Unterschiede aufweisen, nur weil sie verschiedene Grade von Sonderfunktionen aufweisen.
Vergleichen ist auch Lernen
Darüber hinaus lerne ich durch genaue Vergleiche wesentlich mehr über die Geräte, als wenn ich sie einfach aufgrund ihrer Hauptfunktion blindlings erstehen würde. Ich denke, dieses Phänomen kennt jeder – man besitzt einen Haufen Elektrogeräte, die über Funktionen verfügen, die man weder kennt, geschweige denn jemals genutzt oder ausprobiert hat. Und das, obwohl darin erfahrungsgemäß manchmal hilfreiche Gadgets versteckt sein können.
Vorsicht vor versteckten Kosten beim Vergleich von Preisen
Abgesehen vom Produkt selbst kommt es natürlich auch darauf an, ob ich mit der Absicht recherchiere, es auch online zu bestellen, oder mich nur im Internet über die Spezifikationen oder Erfahrungsberichte anderer Käufer informieren möchte. Ich habe festgestellt, dass man bei jenen Onlinekäufen, die nicht über große und bekannte Plattformen mit gleichbleibenden und pauschalen Kauf- und Versandoptionen erledigt werden, eine gehörige Portion Aufmerksamkeit aufwenden sollte. Wenn sich Preise teilweise als überraschend niedriger erweisen, als bei der Konkurrenz, verstecken sich dabei gern mal zusätzliche Preisaufschläge bei Versand- oder Bezahlmethoden. Es steht Händlern vor allem bei letzterem frei, Gebühren zu erheben.
Lieferumfang beachten
Ein weiterer Aspekt, der sich aus Produktvergleichen vor dem Einkauf ergibt, ist das Stolpern über ähnliche oder ergänzende Produkte. Große Verkaufsplattformen agieren heute mit automatisierten Algorithmen, die aus einem Zusammenspiel der Benutzerdaten und weiteren Informationen Vorschläge generieren und dem Benutzer präsentieren, die sehr individuell angepasst sind. Auch wenn es ein offenes Geheimnis ist, das die Bereitstellung dieser Funktion weniger aus Liebe zum Kunden als zur Steigerung der Verkaufszahlen und Umsätze geschieht, handelt es sich dabei nicht immer um unnütze Werbung. Dabei lässt sich gewissermaßen auch ein Bogen spannen zu meinem weiter oben genannten Punkt betreffend des Funktionsumfangs eines Artikels. Ähnliche Angebote legen mir nahe, welche Zusatzprodukte ich eventuell benötige – und damit auch, ob ich durch möglicherweise erforderliche Mehranschaffungen am Ende wesentlich mehr Geld bezahle, als für einen ähnlichen Ursprungsartikel (Stichwort: Was ist im Lieferumfang enthalten?).
Was ich am Vergleichen also liebe, ist in den Genuss meiner Freiheiten zu kommen. Am Ende bestimmt immer noch der Kunde, was er kauft.
Eine User-Meinung aus dem Netz vom 14.10.2016