Ertragswertverfahren
Wie rechnet man nach dem Ertragswertverfahren?
Das Ertragswertverfahren ermittelt den Wert einer Immobilie aus aktuellen oder zu erwartenden Mieteinnahmen. Mit geeigneter Verfahren und Tabellen erhält man den Immobilienwert, der bei Kapitalanlagen üblicherweise ermittelt wird.
Befindet sich Ihre vermietete Immobilie in Freiburg oder in der Nähe? Dann können Sie eine kostenlose Bewertung beantragen:
Wir antworten Ihnen umgehend. Ihre Daten werden nicht an Dritte weiter verkauft. Auch erhalten Sie keine unerwünschte Werbung von uns.
Das Ertragswertverfahren liefert Informationen darüber, ob sich eine Immobilieninvestition rechnet oder diese am Ende ein Verlustgeschäft werden wird.
Als Unternehmerin interessiere ich mich durchaus für Immobilien. Da ich nicht in die Rentenkasse einzahle, weil ich mich nicht in einer Festanstellung befinde, muss ich meine Zukunft anderweitig sichern. Die Altersvorsorge mit sicheren Immobilienobjekten erscheint mir ideal. Trotzdem interessiert mich das Ertragswertverfahren überhaupt nicht. Es ist mir völlig egal, was ein Immobilienobjekt für einen Liegenschaftszinssatz hat, auch die bisherigen Einnahmen und Unterhaltskosten eines Renditeobjekts sind völlig unwichtig für mich. Sollte mir ein Objekt gefallen, egal ob es ein Haus, eine Wohnung oder ein Mehrfamilienhaus ist, dann spüre ich das. Mir ist es egal, ob mir ein Gutachter vorrechnet, was ich noch alles in das Ganze stecken muss, um einen Rohertrag von Jahresmiete x zu erzielen.
Tatsache ist, dass jeder Vermieter diejenigen Mieter anzieht, die zu ihm passen. Es ist völlig legitim, dass die Mieten in Großstädten hoch sind und auf dem Land dementsprechend niedrig, aber es gibt durchaus interessante Varianten, die solch ein Ertragswertverfahren überhaupt nicht berücksichtigt: Dass ich zum Beispiel das Objekt mit Möbeln ausstatte und dann zu einem höheren Mietzins vermietet bekomme, als angesetzt. Oder dass ich das Objekt an einen Handwerker vermiete, und zunächst die Miete für einen Zeitraum x erlasse, weil er in Eigenleistung bei der Sanierung behilflich ist. Solche Punkte berücksichtigt ein Ertragswertverfahren nicht. Klar bestimmt der Markt in wie hoch die Mieten etwa anzusetzen sind. Letztendlich muss ich aber selber einen Weg finden, zuverlässige Mieter zu finden, die mir die zu erwartende Miete zukommen lassen. Es ist schön und gut alles theoretisch aufzuschlüsseln und durchzurechnen bevor man Geld in ein Objekt investiert. Aber ich finde es viel wichtiger auf sein inneres Bauchgefühl zu hören. Eine hohe Rendite ist verlockend, aber sollte nicht der einzige Punkt beim Erwerb von Immobilien sein. Die emotionale Komponente ist nicht zu unterschätzen. Deswegen brauche ich auch kein Ertragswertverfahren.
Meinung eines Users aus dem Netz vom 25.10.2016